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Yoga bei Burnout - Hilft Yoga gegen Stress?

Aktualisiert: 10. Sept. 2023




Yoga hat sich als eine wirksame Methode erwiesen, um Menschen bei Burnout oder einer Depression zu unterstützen und die Genesung zu fördern. Die ganzheitliche Natur des Yoga kann dazu beitragen, körperliche, emotionale und geistige Aspekte des Burnouts anzugehen und somit einen positiven Einfluss auf das Leben und die Symptome zu haben.

Inwiefern können Yoga Übungen bei Burnout helfen?



  1. Stressreduktion und Entspannung: Yoga umfasst verschiedene Techniken wie Asanas (Körperübungen), Pranayama (Atemübungen) und Meditation. Diese Praktiken können dazu beitragen, Stress abzubauen und Entspannung zu fördern. Regelmäßiges Üben von Yoga kann das Nervensystem beruhigen und den Körper in einen Zustand der Entspannung versetzen, der besonders wichtig ist, um die Erschöpfung bei Burnout zu überwinden.

  2. Förderung der Achtsamkeit: Yoga legt großen Wert auf Achtsamkeit, das bewusste Wahrnehmen von Gedanken, Emotionen und körperlichen Empfindungen im gegenwärtigen Moment. Personen, die unter Burnout leiden, haben oft Schwierigkeiten, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, da sie von negativen Gedanken und Sorgen überwältigt werden. Yoga kann dabei helfen, die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu lenken und das Gedankenkarussell zu beruhigen.

  3. Wiederherstellung der körperlichen Gesundheit: Burnout kann zu körperlicher Erschöpfung und Muskelverspannungen führen. Durch die Praxis von Yoga-Asanas kann die Flexibilität verbessert, die Muskulatur gestärkt und die Körperhaltung korrigiert werden. Dies kann dazu beitragen, körperliche Beschwerden zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

  4. Stärkung der emotionalen Resilienz: Menschen mit Burnout fühlen sich oft überwältigt von ihren Emotionen und haben Schwierigkeiten, damit umzugehen. Yoga kann helfen, eine größere emotionale Stabilität zu entwickeln und die Fähigkeit zur Selbstregulierung zu verbessern. Das Üben von Yoga kann zu einem besseren Verständnis der eigenen Emotionen führen und die Resilienz gegenüber Stress und belastenden Situationen erhöhen.

  5. Achtsamer Umgang mit Grenzen: Menschen, die von Burnout betroffen sind, neigen oft dazu, ihre eigenen Grenzen zu ignorieren und sich zu überfordern. In der Yoga-Praxis wird viel Wert darauf gelegt, auf den Körper zu hören und seine eigenen Grenzen zu respektieren. Dieses Bewusstsein kann sich auch außerhalb der Yogamatte auf den Alltag übertragen und zu einem achtsamen Umgang mit den eigenen Ressourcen führen.

Das Gefühl, Druck abzubauen und Dinge selbst kontrollieren zu können, ist etwas, dass Menschen mit Burn out helfen kann, da sie oftmals Probleme mit Stressmanagement haben oder das Gefühl von fehlender Kontrolle im Beruf verspüren. In Bezug auf die Herausforderung, den Alltag und die Arbeit zu bewältigen, kann Yoga mithilfe einer Yogalehrerin oder einem Yogalehrer besonders sinnvoll sein, da gerade am Anfang eine helfende Hand eine große Unterstützung darstellt.

Meine liebsten Yoga Arten zur Entspannung

  • Yoga Nidra

  • Yin Yoga

  • Gentle Yoga

  • Mediation


Worauf sollte beim Yoga geachtet werden?



Bevor man mit Yoga als Unterstützung bei Burnout beginnt, ist es wichtig, einige Punkte zu beachten:

  • Konsultation eines Arztes: Bevor jemand, der unter Burnout leidet, mit Yoga beginnt, sollte er/sie einen Arzt oder Therapeuten konsultieren, um sicherzustellen, dass körperliche Bewegung und Yoga in diesem Zustand geeignet sind. Es gibt Studien bezüglicher der möglichen, positiven Einflüsse, aber jeder Mensch ist anders, weshalb die Perspektive eines Arztes oder Therapeuten hilfreich sein kann.

  • Geeignete Yogapraxis: Nicht alle Yoga-Stile sind für Menschen mit Burnout gleichermaßen geeignet. Sanfte und langsame Stile wie Hatha Yoga, Yin Yoga oder Yoga Nidra sind in der Regel sinnvoller als intensive und schweißtreibende Praktiken. Die Auswahl einer angemessenen Yogapraxis ist entscheidend, um den Körper nicht weiter zu belasten.

  • Individuelle Anpassung: Jeder Mensch ist einzigartig, ebenso wie seine Bedürfnisse und Einschränkungen. Yoga sollte individuell angepasst werden, um den spezifischen Bedürfnissen und Fähigkeiten des Einzelnen gerecht zu werden.

  • Achtsamkeit der eigenen Grenzen: Auch während der Yoga-Praxis ist es wichtig, auf den Körper zu hören und keine Übungen zu erzwingen, die Schmerzen oder Unwohlsein verursachen könnten. Meine Tipps zum Yoga gegen Burnout können manchen Personen sehr helfen und für andere nicht passen. Um Kraft zu schöpfen, solltest du daher immer auch auf deinen Körper achten.


Ist Yoga alles? Nein, aber sicher hilfreich.



Yoga allein reicht nicht. Yoga kann eine wertvolle Ergänzung bei der Bewältigung von Burnout sein, aber es ist keine alleinige Lösung. Yoga kann als Teil eines umfassenden Ansatzes, der auch eine professionelle therapeutische Unterstützung, Ruhe, ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und ein unterstützendes soziales Umfeld einschließt, sehr hilfreich sein. Zudem kann Yoga dabei helfen, die Selbstheilungskräfte des Körpers und Geistes zu aktivieren, aber es ersetzt nicht die Notwendigkeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.


Wie kann ich mit Yoga anfangen?


Suche nach Yogalehrern mit Erfahrung: Wenn möglich, suche nach Yogalehrern oder Yogastudios, die Erfahrung im Unterrichten von Menschen mit gesundheitlichen Herausforderungen haben, einschließlich Burnout. Lehrer mit Erfahrung können dir dabei helfen, die Übungen an deine individuellen Bedürfnisse anzupassen und dich angemessen zu unterstützen.

Privatstunden oder spezielle Kurse: Zu Beginn kann es sinnvoll sein, private Yogastunden zu nehmen oder spezielle Yoga-Kurse für Anfänger oder Menschen mit gesundheitlichen Herausforderungen zu besuchen. Dadurch kannst du eine individuell angepasste Praxis entwickeln und dich sicherer in der Yoga-Technik fühlen.

Übe Achtsamkeit und respektiere deine Grenzen: Während der Yoga Übungen ist es wichtig, achtsam auf deinen Körper zu hören und deine eigenen Grenzen zu respektieren. Vermeide es, dich zu überfordern oder Schmerzen zu ignorieren. Der Fokus sollte darauf liegen, dich selbst zu unterstützen und nicht zu überanstrengen.

Atmung und Meditation: Yoga beinhaltet nicht nur Körperübungen, sondern auch Atemtechniken (Pranayama) und Meditation. Atemübungen können dir helfen, Stress abzubauen und zur Entspannung beizutragen. Meditation kann dabei helfen, den Geist zu beruhigen und eine positive innere Einstellung zu fördern. Du kannst daher auch erstmal mit Atemübungen anfangen.

Starte langsam und kontinuierlich: Beginne deine Yoga-Praxis langsam und kontinuierlich. Es ist nicht notwendig, sofort lange und intensive Übungseinheiten durchzuführen. Du kannst mit kurzen, sanften Sequenzen beginnen und die Dauer und Intensität allmählich steigern, wenn du dich besser fühlst.

Sei geduldig mit dir selbst: Der Weg zur Genesung von Burnout ist oft ein Prozess, der Zeit und Geduld erfordert. Sei liebevoll und geduldig mit dir selbst, wenn du dich nicht sofort besser fühlst oder nicht alle Übungen perfekt beherrscht. Yoga ist kein Wettbewerb, sondern eine Reise zur Selbstfürsorge und Heilung.


Was kann noch beim Stressabbau helfen?



  • Progressive Muskelentspannung (PME)

  • Autogenes Training

  • Naturverbundene Aktivitäten

  • Kreative Aktivitäten

  • Soziale Unterstützung

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jede Entspannungstechnik für jeden Menschen gleich wirksam ist. Jeder Mensch ist einzigartig, und es kann hilfreich sein, verschiedene Techniken auszuprobieren, um herauszufinden, welche für dich am besten funktionieren. Der Begriff Yoga umfasst allein ein großes Spektrum an Übungen und Methoden, daher solltest Du Dir in Ruhe die passende Entspannung für Dich suchen. Lass Dich über deine Rechte und Ansprüche vielleicht auch von Deiner Krankenkasse aufklären.


Yoga bei Burnout - So kann es gehen



Abschließend kann Yoga eine wertvolle Ressource sein, um Menschen bei Burnout zu unterstützen und sie auf ihrem Weg der Genesung zu begleiten. Die achtsame Praxis kann beim Stressabbau helfen, die körperliche Gesundheit verbessern, die emotionale Resilienz stärken und zu einem bewussteren Umgang mit Grenzen führen. Es ist jedoch wichtig, Yoga in Absprache mit einem Arzt oder Therapeuten zu praktizieren und die Übungen den individuellen Bedürfnissen anzupassen.


Ich wünsche Dir, dass Dir Yoga bei Stress oder anderen Herausforderungen hilft, sodass es Dir bald besser geht. Ein Satz, der mir immer in Erinnerung ist und sich gut als Mantra in Bezug auf Burn out oder Depressionen und Yoga anwenden lässt, ist folgender:


"Mit Yoga lässt sich das Chaos widerstreitender Gedanken besänftigen." – B.K.S. Iyengar

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